"Freiheit" - frei interpretiert

„Das Große Format“: Erwin Roth ausgezeichnet

veröffentlicht am 16.05.2022

Ausgezeichnet: Die Skulptur von Erwin Roth "Offene Räume - freie Träume" gefiel der Jury am besten. Foto: E. Strauch

Memmingen (dl/es/as). Eingebettet in das Rahmenprogramm zur Vergabe des Memminger Freiheitspreises 1525 wurde unter dem Titel „Freiheit XXL“ die vierte Ausstellung aus der Reihe „Das Große Format“ des Berufsverbandes Bildender Künstler (BBK) Allgäu-Schwaben-Süd und des Memminger Kulturamtes im Memminger Kreuzherrnsaal eröffnet. Unter den zwölf ausgestellten Bildern und Skulpturen hatte sich die Jury für das Bild "Offene Räume – Freie Träume“ des Bildhauers Erwin Roth aus Leutkirch entscheiden, das mit 1.500 Euro prämiert wurde.

Insgesamt 23 Kunstschaffende aus allen Regionen des BBK Allgäu-Schwaben-Süd, von Füssen bis Buchloe, von Memmingen bis Immenstadt, beteiligten sich an dem Ausstellungskonzept „Das Große Format“. Gefordert waren Kunstwerke zum Thema Freiheit - frei Interpretiert. Zwölf Werke wurden für die Ausstellung ausgewählt – vier Skulpturen und acht Wandbilder.

Viele interessierten Besucher begutachteten die Kunstwerke im Kreuzherrnsaal.

Den Höhepunkt der Ausstellungseröffnung bildete die Auszeichnung der Arbeit „Offene Räume – Freie Träume“ des Bildhauers Erwin Roth aus Leutkirch mit dem Kunstpreis der Sparkasse Schwaben-Bodensee. Die Arbeit aus Silikon und Stahlblech wurde durch eine dreiköpfige Preisjury, bestehend aus Thomas Mundig, Vorstandsvorsitzender Sparkasse Schwaben-Bodensee, Dr. Karin Haslinger, Vorsitzende des BBK Allgäu-Schwaben-Süd, und Dr. Hans-Wolfgang Bayer, Leiter des Kulturamts, einstimmig ausgewählt und mit einem Geldpreis von 1.500 Euro prämiert.

"Inhaltliche vielschichtig"

„Die hohe Materialbeherrschung und die inhaltliche Vielschichtigkeit habe der Jury sehr gefallen, erläuterte Dr. Karin Haslinger. Das Werk rege den Betrachter zu eigenen Deutungen an. Trotz des umschlossenen Raums bleibe alles offen. Je nach Standort und Licht verändert sich die Skulptur, die sich durch filigrane Leichtigkeit auszeichnet.

Bei allen Arbeiten stand mit Rückbezug auf die Ereignisse von 1525 die Historie im Vordergrund, das Thema Freiheit wurde aber, wie erwartet, ganz aktuell und persönlich von den Kunstschaffenden dargestellt.

Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von Julia Steber und Markus Noichl mit stimmungsvollen Eigenkompositionen zum Thema Libertà (Freiheit).

Die Ausstellung kann noch bis 29. Mai, Dienstag bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr, besucht werden. Der Eintritt ist frei.

Unter www.memmingen.de/freiheitspreis2022 gibt es weitere Informationen zum „Memminger Freiheitspreis 1525“ und allen Veranstaltungen des Rahmenprogramms zur Preisverleihung.

Unter www.stadt-der-freiheitsrechte.de findet man weitere Informationen zum Projekt „Stadt der Freiheitsrechte“ der Stadt Memmingen.