Eishockey

GEFRO-Indians schießen "Black Hawks" mit 7:1 ab

ECDC Memmingen kurz vor Erreichen der Play-Offs

veröffentlicht am 04.02.2018

Eins, zwei, drei wo ist der Puck? In dieser Szene zumindest nicht im Passauer Gehäuse, die Memminger (in schwarzen Trikots) vergaben eine Vielzahl bester Möglichkeiten. Letztendlich reichte es aber doch zu einem sicheren Sieg. Foto: Schraut

Memmingen (rad). Für den ECDC Memmingen ist das Erreichen des Viertelfinals der Verzahungsrunde noch näher gerückt. Vor knapp 1.400 Fans siegten die Indians gegen den Bayernligisten EHF Passau letztendlich deutlich mit 7:1 (1:0/1:0/5:1) und schraubten damit den Vorsprung auf den ersten Nicht-Play-Off-Platz auf neun Punkte.

Erstmals seit langer Zeit konnten die Memminger zahlenmäßig, nämlich mit 21 Akteuren, gut gefüllt antreten. Antti-Jussi Miettinen tat nach seiner Verletzung wieder erste Gehversuche, auch Jan Benda, Timo Schirrmacher und Martin Jainz waren wieder mit dabei. Nur die Förderlizenzspieler Markus Lillich und Fabian Koziol fehlten. Bei den Gästen nimmt etwas überraschend der Ex-Memminger Goalie Patrick Vetter nur auf der Ersatzbank platz.

Die Einheimischen erwischten den sogenannten "Auftakt nach Maß": schon nach 69 Sekunden lag der Puck zur frühen Führung im Netz, Patrik Beck stand nach Zuspiel von Marc Stotz goldrichtig. Auch danach blieben die Indians dominant, vergaben aber beste Chancen, auch ein längeres "doppeltes" Überbarzahlspiel blieb erfolglos. Passau kam erst im eigenen Powerplay-Spiel gefährlich vor das Memminger Tor, brachte den Puck aber auch nicht unter. Mehr als die knappe Führung nach den ersten 20, weitgehend überlegen geführten, Minuten sprang für die Memminger trotz bester Möglichkeiten nicht heraus.

Nicht mehr so zielstrebig im zweiten Durchgang

Was sich nach Wiederbeginn dann aber änderte - Daniel "Chicken" Huhn ging in Unterzahl auf und davon und hämmerte den Puck nach 24 Minuten zum 2:0 in die Maschen. Allerdings hatten die Memminger nun nicht mehr den Zug zum Tor wie im Startdrittel. Zudem schlichen sich nun auch Leichtsinnsfehler und schlampige Zuspiele ein. Glück in der 55. Minute, als Indians-Goalie Joey Vollmer mit einer grandiosen Parade den Passauer Anschlußtreffer verhinderte.

Schnelles, vorentscheidendes 3:0

Nach 42 Minuten dann doch der dritte Memminger Treffer, Dominik Piskor erhöhte nach 42 Minuten auf 3:0 und sorgte damit für die Vorentscheidung. Damit war der "Drops gelutscht", kurze Zeit später traf Gregor Kubail zum 4:0, ehe die Gäste auf 1:4 verkürzen konnten. Irgendwie schien bei den Stürmern nun der Bann gebrochen, Eddy Rinke-Leitans stellte nur eine Minute später den alten Abstand wieder her.

Indians-Coach Waldemar Dietrich gab nun auch der vierten Reihe Einsatzzeiten, die dankte es durch Timo Schirrmacher mit dem sechsten Treffer.

ECDC Memmingen: Vollmer (Neumann) - Benda, Barrein, Stotz, Rott, Pokovic, S. Schirrmacher, Jainz - Miettinen, Gläser, Beck, Pfalzer, Tenschert, Huhn, Galoha, Rinke-Leitans, T. Schirrmacher, Kouba, Piskor, Kubail.

EHF Passau: Hamberger (Vetter) - Meichel, Pilz, Persch, Nemecek - König, Detterer, Solcik, Ferstel, Hillmeier, Schießl, Wawrotzki, Schindlbeck, Merka, Huber, Müller.

Tore: 1:0 (2.) Beck (Stotz), 2:0 (24.) Huhn (4-5), 3:0 (42.) Piskor (Miettinen/Benda), 4:0 (44.) Kubail (Huhn/Rinke-Leitans), 4:1 (46.) Solcik, 5:1 (47.) Rinke-Leitans (Galoha/Huhn), 6:1 (52.) T. Schirrmacher (Tenschert/Pokovic), 7:1 (56.) Beck (Piskor/Miettinen)

Strafzeiten: Memmingen 14 - Passau 14

Schiedsrichter: Kees (Hohenfurch) - Zuschauer: 1.388