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Grüner Strom für Magnet-Schultz

Standort in Memmingerberg nutzt Photovoltaik-Park am Airport

veröffentlicht am 20.03.2024

Bei der Unterzeichnung des Pachtvertrags für den PV-Park am Allgäu Airport, von links: Johann Erbe (Leiter Materialwirtschaft, MSM), Andreas Müller (Geschäftsführer der e-con AG), Albert W. Schultz, Julian Schempp (Finanzvorstand, e-con AG). Foto: MSM

Memmingerberg (dl). Die Magnet-Schultz GmbH & Co. KG (MSM) ist auf dem Weg zur Klimaneutralität. Ein weiterer Schritt dabei ist ab 2025 die Stromversorgung in Memmingerberg mit regenerativ gewonnenen Strom aus dem Photovoltaik-Park, der am Allgäu Airport gebaut wird.

Dafür pachtet MSM einen 5 MWp-Teilpark aus dem 25 MWp-Park von e-con, der bis 2025 auf einer 20 Hektar großen Fläche südlich der Start- und Landebahn entsteht. „Für uns ist das ein wichtiger Schritt in Sachen Nachhaltigkeit, schließlich wollen wir an den Allgäuer Standorten bis zum Jahr 2035 CO2-neutral sein“, sagt MSM-Geschäftsführer Dr. Albert Schultz .

Über die Pachtbeteiligung am e-con-Photovoltaik-Park kann MSM künftig in Memmingerberg pro Jahr regenerativen Strom in Höhe von 5,2 GWh nutzen. „Das deckt nach aktuellen Analysen einen nennenswerten Anteil des Gesamtstrombedarfs in Memmingerberg ab“, so Schultz. Die Wärmeversorgung dort erfolgt über den Anschluss an das Fernwärmenetz der Airport Energiemanagement GmbH.
Und auch der Hauptstandort des Unternehmens in Memmingen wird ab Frühjahr 2025 CO2-neutralen Photovoltaikstrom über eine entsprechende Versorgung durch die Vereinigte Wertach Elektrizitätswerke GmbH nutzen.

Stabilität statt Ideologie

Schultz erinnert aber auch daran, dass die deutsche Energiewende das Thema der witterungsunabhängigen Grundversorgung noch nicht gelöst habe und somit vor der unguten Wahl zwischen wachsender Abhängigkeit aus dem Ausland oder einem langen Weiterbetrieb der klimaschädlichen Kohle stehe: „Die deutsche Industrie braucht bezahlbare und stabile Stromversorgung rund um die Uhr und bei jeder Witterung. Die verfrühte Abschaltung der AKW als sinnvoller Brückentechnologie hat uns grob fahrlässig wichtiger Handlungsspielräume beraubt und in besagte Zwickmühle zwischen Abhängigkeit und Klimaschaden gebracht. Ideologisch getriebene Verbote schaden der Wirtschaft wie Umwelt gleichermaßen."