Kombibad nimmt endgültig Gestalt an

Sechs Bahnen im Freien: Stadtrat beschließt Ausstattung des Kombibades

veröffentlicht am 30.01.2020

Das zukünftige Außenbecken wird von den bislang geplanten vier auf sechs 50-Meter-Bahnen aufgestockt. Archivfoto: Sonnleitner

Memmingen (dl). „Ich freue mich sehr, dass die jahrelangen Diskussionen um ein neues Bad jetzt endlich abgeschlossen sind und die Architekten loslegen können“, erklärte Oberbürgermeister Manfred Schilder nach dem Beschluss des Stadtrats vom 28. Januar über die Ausgestaltung des zukünftigen Kombibads. Die Stadträtinnen und Stadträte stimmten bei vier Gegenstimmen der ÖDP-Fraktion für folgende Ausstattung: Das Innenbecken im Hallenbereich erhält sechs 25-Meter-Bahnen, die Planung für das Außenbecken wird aufgestockt von bisher vier auf sechs 50-Meter-Bahnen.

Der Sprungbereich (1 und 3 Meter) kann eventuell an das geplante Kursbecken mit Hubboden angegliedert werden. Zudem wird im Innenbereich eine Rutsche geplant, wobei eine Kostenobergrenze von 250.000 Euro brutto eingehalten werden muss.

Saunalandschaft nicht ausgeschlossen

Und auch eine Saunalandschaft wurde nicht ausgeschlossen: Auf Antrag von Stadtrat Prof. Dr. Josef Schwarz (CSU) öffnet man für einen möglichen Investor die Türen. Bis Ende 2020 kann ein Interessent für Bau und Betrieb einer Saunalandschaft auf die Stadt zugehen. Sollte sich niemand melden, werden die Saunapläne nicht mehr weiterverfolgt.

Konstruktive Gespräche

Seit dem Stadtratsbeschluss vom 4. Dezember 2019 zum Neubau eines Kombibads hat es Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern von Vereinen und Einrichtungen gegeben, die die Memminger Bäder nutzen. Mehrere Stadträte betonten, dass die Gespräche konstruktiv waren und man sich auf einen Kompromiss einigen konnte, der den Interessen der Vereine so weit wie möglich entgegenkommt und auch die Kosten im Blick behält.

Der Stadtratsbeschluss im Wortlaut:

„Das Innenbecken im Hallenbereich bleibt bei 25 Metern und sechs Bahnen. Bezüglich des integrierten Sprungbereiches (1 und 3 Meter) erfolgt eine Verlegung z. B. an das geplante Kursbecken mit Hubboden.

Das Außenbecken im Freibereich wird von 50 Metern und vier Bahnen auf 50 Meter und sechs Bahnen erweitert. Die Errichtung einer Innenrutsche wird geprüft, eine Kostenobergrenze von 250.000 Euro brutto ist hierbei einzuhalten.

Sollte bis zum 31.12.2020 ein privater Investor auf die Stadt zukommen, der im Umfeld des Kombibades einen Saunabereich errichten und betreiben möchte, wird eine Anbindung an das städtische Kombibad in der Planung für das Bad geprüft. Sollte sich bis 31.12.2020 kein Investor finden, werden die Saunapläne nicht weiterverfolgt.“