„Lebendige Nachbarschaften fördern“

Jahresempfang der „Sozialen Stadt Ost“ in der Lindenschule

veröffentlicht am 08.02.2019

Das Bild zeigt die engagierten ehrenamtlichen Akteure mit Oberbürgermeister Manfred Schilder und Schulleiterin Elke Schmid-Benecke (von links) sowie Quartiersmanagerin Katrina Dibah-Lavorante (2. von rechts). Foto: J. Wiest

Memmingen (jw). Oberbürgermeister Manfred Schilder lud Macher und Unterstützer des Projektes „Soziale Stadt Memmingen-Ost“ zum ersten Jahresempfang in die Aula des Kooperationspartners Lindenschule ein. Ziel der Zusammenarbeit ist es, den Stadtteil aufzuwerten und unter Bürgerbeteiligung der dort lebenden Menschen lebendige Nachbarschaften zu fördern und den sozialen Zusammenhalt zu stärken.

Elke Schmid-Benecke, neue Schulleiterin der Lindenschule, Katrina Dibah-Lavorante, Quartiersmanagerin „Soziale Stadt – Ost“ und Oberbürgermeister Manfred Schilder begrüßten die zahlreich erschienenen Gäste und Unterstützer des Projektes. Bereits im November 2017 sei der Stadtteil Ost in das Förderprogramm aufgenommen worden, informierte der Rathauschef. Als Anlaufstelle diene das ehemalige MeWo-Hausmeisterbüro in der Baltenstraße 1.

Aufwertung des sozialen Miteinanders

Ziel sei es, den als etwas vernachlässigt bezeichneten Stadtteil aufzuwerten und unter Beteiligung der Bewohner "lebendige Nachbarschaften zu fördern und den sozialen Zusammenhalt zu stärken". Es gehe also sowohl um Verbesserungen der Infrastruktur und bauliche Maßnahmen als auch um die Aufwertung des sozialen Miteinanders. Schilder dankte allen für ihr bisher gezeigtes ehrenamtliches Engagement in den verschiedenen Arbeitskreisen, "um dieses große Projekt nicht nur auf den Weg sondern zu einem Erfolg zu bringen".

Laufende Maßnahmen vorgestellt

Projektleiter Uwe Weißfloch vom Stadtplanungsamt stellte die bisher durchgeführten sowie die laufenden Maßnahmen einzeln vor und dankte dabei insbesondere der Quartiersmanagerin Dibah-Lavorante für ihren Einsatz als aktives Bindeglied zwischen Stadt und Projektpartnern. Eröffnet wurde das Quartiersbüro bereits im Mai vergangenen Jahres als Anlaufstelle für alle relevanten Maßnahmen, die der Projektumsetzung dienen. Angelegt und eröffnet sei mittlerweile auch ein Bürgergarten als Begegnungsstätte, das erste Sommerfest ("Weißes Fest") sei ein Erfolg gewesen.

Arabisch-deutschen Leseclub gestartet

Zur besseren Wahrnehmung des Quartiersbüro als Treffpunkt habe die farbenfreudige und künstlerische Außengestaltung des Büros beigetragen, berichtete die Stadtteilmanagerin Dibah-Lavorante. In Kooperation mit der Lindenschule wurde ein Workshop Media-lap auf den Weg gebracht. Erfolgreich gestartet sei auch ein arabisch-deutscher Leseclub in Kooperation mit der Stadtbücherei und der Edith-Stein-Schule. Zur besseren Integration werde die Mehrsprachigkeit der Kinder gefördert, erklärte Katrina Dibah-Lavorante.

Neue Wohnanlage und Kinderspielplatz

Projektleiter Weißfloch berichtete von baulichen Fortschritten beim Fußweg vom Marienrain zur Benninger Straße über das Ziegeltörle bis zur Freudenthalstraße. Zudem entstehe demnächst eine neue Wohnanlage mit rund 80 Wohneinheiten und einem Kinderspielplatz nördlich des Waldfriedhofes.

Bevor die Feierlichkeiten in den unterhaltsamen Teil übergingen, dankte Oberbürgermeister Manfred Schilder nochmals den ehrenamtlichen Teams der bürgerlichen Projektgruppen und übergab als Anerkennung für ihren Einsatz kleine Aufmerksamkeiten.