Schneller Kaffee erzeugt Müllberge

Gemeinsames Pfandsystem für Coffee-to-go Becher im Allgäu geplant

veröffentlicht am 10.12.2017

2,8 Mrd. Einwegbecher für "Coffee to go" landen in Deutschland jährlich im Müll. Nun wollen Allgäuer Gemeinden und Landkreise einen Mehrweg-Pfand-Becher einführen. Foto: Kigoo Images/pixelio.de

Memmingen (dl). Jedes Jahr werden allein in Deutschland ca. 2,8 Mrd. Einwegbecher für "Coffee to go" verwendet und nach einmaligem Gebrauch weggeworfen – 320.000 Becher pro Stunde. Dies bedeutet einen unnötigen Ressourcenverbrauch und eine unnötige Belastung für uns und unsere Umwelt. Die Stadt Memmingen lädt zur Info-Veranstaltung am Donnerstag, 14. Dezember, ins Rathaus ein.

In den vergangenen Monaten haben Gemeinden und Landkreise im Allgäu das Thema eines Mehrweg-Pfand-Bechers auf die Tagesordnungen ihrer Gremien gesetzt. In Memmingen wurde hierzu von der CSU-Fraktion ein Stadtratsantrag formuliert. Ziel ist es nun, das Thema einheitlich für das gesamte Allgäu anzugehen. Vom Mehrwegbecher Anbieter reCup aus München und der Allgäu GmbH wurde hierzu ein Becher im Allgäu-Design geschaffen, der noch in diesem Jahr produziert wird.

Der Wirtschaftsförderer der Stadt Memmingen, Michael Haider, lädt besonders Firmenvertreter als mögliche Kooperationspartner zu einer Info-Veranstaltung am Donnerstag, 14. Dezember, um 17 Uhr in das Memminger Rathaus (Marktplatz 1), ein. Bei der Veranstaltung wird ein Vertreter der Firma reCup das System im Detail erläutern. Im Anschluss können Fragen gestellt werden.

Im besten Fall soll das Pfandsystem allgäuweit eingeführt und dadurch einen wichtigen Beitrag zur Abfallvermeidung geleistet werden. Daneben wird über das einheitliche Design das Image des Allgäus als nachhaltiger Lebensraum vermittelt.

Anmeldungen bei Marietta Madlener, Stadt Memmingen, Telefon 08331/850-734 oder per E-Mail: wirtschaftsfoerderung@memmingen.de bis 12. Dezember.