Optimistisch trotz dramatischer Lage

Tschernihiws Bürgermeister berichtet über Entwicklungen in der Partnerstadt

veröffentlicht am 10.10.2023

Jan Rothenbacher (vorne links) sprach mit Tschernihiws Bürgermeister Oleksander Lomako (Bildschirm) im Beisein von Alexandra Hartge (rechts), über die Lage in der ukrainischen Partnerstadt. Foto: Pressestelle Stadt Memmingen

Memmingen (dl). Oberbürgermeister Jan Rothenbacher tauschte sich bei einem Videoanruf erneut mit dem amtierenden Bürgermeister der ukrainischen Partnerstadt Tschernihiw, Oleksander Lomako, über die aktuelle Lage dort aus. Die Stadt Memmingen unterstützt den Wiederaufbau mit weiteren Spendengeldern.

„Die Lage ist weiterhin sehr dramatisch. Trotzdem bleiben wir optimistisch und planen bereits den Wiederaufbau unserer Stadt“, äußerte sich Lomako.
Erneut konnten hierzu Spendengelder an die Partnerstadt überwiesen werden, diesmal in Höhe von circa 50.000 Euro. Diese sollen für den Ausbau des Schulangebots verwendet werden. So könnten drei zerstörte Klassenräume für den Unterricht von Fremdsprachen technisch ausgestattet und auch dringend benötigte Ausrüstung für die Schulküchen beschafft werden.
Lomako dankte der Memminger Bürgerschaft und den angesiedelten Unternehmen für ihre hohe Spendenbereitschaft. „Die vielen Lastwagen mit Hilfsgütern und die Errichtung von Wärmestuben unterstützen alle Bürgerinnen und Bürger von Tschernihiw enorm ebenso wie die Aufnahme von ukrainischen Flüchtlingen in Memmingen. Das bedeutet uns wirklich sehr viel“, so der ukrainische Bürgermeister.
„Die Freundschaft zwischen unseren beiden Städten besteht seit über 30 Jahren und wir tragen sie tief in unseren Herzen. In Gedanken sind wir bei ihnen“, versicherte Alexandra Hartge, Leiterin der Stabsstelle Städtepartnerschaften, die den Kontakt mit der Partnerstadt Tschernihiw seit 17 Jahren betreut.