Rund 30 Millionen für Bildung und Gesundheit

Landkreis verabschiedet Haushaltsplan für 2024

veröffentlicht am 22.03.2024

Mit einem "Kraftakt" wurde der Kreishaushalt 2024 beschlossen: Der Landkreis investiert vor allem in Bildung und Gesundheit. Foto: Landratsamt Unterallgäu

Unterallgäu (dl). Die Kreisverwaltung hat nun ihren Haushaltsplan für 2024 verabschiedet. Der diesjährige Etat beträgt 230 Millionen Euro. 27 Millionen will der Landkreis investieren, vor allem in Bildung und Gesundheit.

Trotz der Freude über den gelungenen Haushaltsplan sei die Erstellung auch dieses Jahr wieder ein „Kraftakt“ gewesen, so Landrat Alex Eder. In einigen Bereichen habe der Landkreis kaum einen Spielraum, z. B. bei den Ausgaben im sozialen Bereich, im Ausländeramt oder für die Jugendhilfe, wo die Kosten weiter ungebremst stiegen. „Wir sind an vielen Stellen Leidtragende der Bundes- und Landesgesetzgebung“, so Eder. Auch bei der Mobilität sei das Unterallgäu mit dem fertig ausgebauten Flexibus-Netz als Flächenlandkreis zwar gut aufgestellt, bitter sei jedoch die Streichung des Verkehrs-Modellprojekt „MUT“ vom Bund.

Entschuldung bis 2026

Das Entschuldungskonzept von 2018 sei weitgehend umgesetzt, so Kreiskämmerer Sebastian Seefried. Vorgesehen sei, dass der Landkreis bis 2026 im Kernhaushalt schuldenfrei wird.
Dabei steigt die Verschuldung heuer - sollte der Grunderwerb für ein Grundstück zur Erweiterung der Mindelheimer Berufsschule gelingen - nochmals um etwa 4 Millionen auf rund 5 Millionen an. Die Bezirksumlage, die der Landkreis an den Bezirk Schwaben abführen muss, sinkt auf circa 48 Millionen Euro.
Auf der Einnahmenseite stehen rund 100 Millionen Euro über die Kreisumlage. Die Steuereinnahmen der Gemeinden stiegen bereits 2023 und brachten rund 222 Millionen Euro ein. Aus der Allgemeinen Rücklage werden etwa 700.000 Euro entnommen, um den Haushalt auszugleichen.