Zustimmung für neues Bahnhofsareal

Kommentar der SPD/FDP-Fraktion zum Stadtratsbeschluss

veröffentlicht am 14.06.2018

Die Maximilianstraße im Brinke-Entwurf aus der Vogelperspektive. Grafik: Ten Brinke Group / RKW Architektur +

Memmingen (dl). – Auch die SPD/FDP-Fraktion im Memminger Stadtrat hat der Weichenstellung für einen Bebauungsplan für das Bahnhofsareal zugestimmt. Der Investor Ten Brinke, der den Zuschlag für die Neugestaltung des Bahnhofsareals erhalten hatte, ging in seinen Plänen nochmals auf Forderungen des Stadtrats ein. So entstehen statt nur neun Wohnungen ca. 28 bis 39 Wohneinheiten. Auch wurde die Fassade Richtung Bahnhofsstraße aufgelockert.

„Wir sind zufrieden, dass unsere Forderungen nach mehr Wohnungen und einer verbesserten Eingangssituation bei den Planern Gehör gefunden haben“, so Fraktionschef Matthias Ressler. „In anderen Dingen hätten wir uns auch noch Verbesserungen vorstellen können“.

Nachdem auch Stimmen aus dem Einzelhandel die Handelsflächen im neuen Areal als zu klein beurteilt haben, hätte sich die SPD/FDP-Fraktion mehr Fläche für den Handel gewünscht. „Ob ein Vollsortimenter der große Anziehungspunkt ist, wagen wir zu bezweifeln“, so Ressler. „Wir empfehlen aber die Planung so flexibel zu gestalten, dass in Zukunft auch ein Ankergeschäft ohne Probleme einziehen könnte."

Kompromissfähigkeit gehört zur Politik. Deshalb stimmten die Sozial- und Freien Demokraten den Plänen zu. „Wir können es nicht verantworten, dass dieses Scherbenviertel weiter besteht. Deshalb haben wir zugestimmt, obwohl wir nicht 100-prozentig zufrieden sind. Eine Ablehnung hätte das ganze Projekt um Jahre verzögert. Jetzt muss es mit Vollgas an die Umsetzung gehen“, so die Forderung der SPD/FDP-Fraktion.